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Die besten E-Autos für die Familie

Wie alltagstauglich sind E-Autos 2025 für Familien und wie viel Platz, Sicherheit und Komfort bieten sie? Welche Modelle sich am besten für Familien eignen, zeigen wir dir in diesem Beitrag.
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2025
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Glückliche Familie mit E-Auto und Fahrrädern

Ein voll beladener Kofferraum, ungeduldige Kinder und noch fünf Stunden Fahrt bis zum Ziel. Wenn dann auch noch der Akku zur Neige geht und die nächste Ladestation noch Kilometer entfernt ist – für gestresste Eltern ist das ein Schreckensszenario. Und ein Grund, warum die Familie vielleicht noch nicht mit dem Elektroauto unterwegs ist. Denn mit Benzin ist man in vielen Fällen flexibler unterwegs – so die Vermutung.

Doch Elektroautos haben aufgeholt: Genügend Platz und umfangreiche Sicherheitssysteme – wichtig für Familien – bieten sie sowieso. Inzwischen aber auch Reichweiten und Ladegeschwindigkeiten, die auch längere Fahrten erlauben. Heute wollen wir uns anschauen, was Familien sonst noch von einem Auto erwarten, welche elektrischen Modelle besonders familienfreundlich sind und worauf die Eltern beim Kauf des ersten Familien-Elektroautos achten sollten.

Platzangebot und Praktikabilität: Was braucht eine Familie wirklich?

Wer mit Kindern unterwegs ist, weiß: Platz kann man nie genug haben. Der Kinderwagen muss rein, vielleicht ein Reisebett, zwei, drei große Taschen für den Urlaub – und was ist mit dem Laufrad? Hinzu kommen Schulranzen, Einkäufe, Wickeltasche, Sportsachen und bei vielen Familien auch noch der Hund. Im Alltag entscheiden kleine Details über die Praktikabilität: eine niedrige Ladekante, ein ebener Kofferraumboden, möglichst drei Isofix-Plätze, viele Ablagefächer und eine Rückbank, die sich flexibel teilen und umklappen lässt. Auch große Türöffnungen, einfache Einstiegshöhen und ausreichend USB-Anschlüsse für alle Mitfahrenden gehören zu einem guten Familienauto.

Der Škoda Enyaq zum Beispiel zeigt, wie großzügig ein Elektroauto sein kann: 585 Liter Kofferraumvolumen, mit umgeklappten Sitzen sogar 1.710 Liter. Den Skoda gibt es 2025 mit einem Facelift und noch ein bisschen mehr Ausstattung. In der Version mit großem Akku ist die Reichweite sehr reisetauglich.

Škoda Enyaq 85:

  • Preis: ab 48.900 Euro
  • Reichweite: bis zu 578 km (WLTP)
  • Familien-Plus: Clevere und praktische Details wie Regenschirmhalter in der Tür
Familie mit Kleinkind, Surfbrett und Kleinkind
Der Skoda Enyaq bietet Platz und viele praktische Details für Familien

SUV: Komfort und Sicherheit für Familien

Besonders SUVs sind im Familienalltag beliebt – und das aus gutem Grund. Sie bieten mehr Platz als ein klassischer Kombi, sitzen etwas höher, ohne gleich wie ein Geländewagen zu wirken. Der Škoda Enyaq fällt auch unter diese Kategorie. Wobei Elektroautos wie der Škoda, ein Tesla Model Y oder der Hyundai Kona weniger Geländewagen und mehr Allzweck-Auto sein wollen. Diese sogenannten Crossover kombinieren das Raumgefühl eines SUVs mit dem Komfort und der Alltagstauglichkeit eines Pkw. Die erhöhte Sitzposition sorgt für bessere Übersicht im Verkehr, was gerade mit Kindern an Bord ein echtes Sicherheitsplus ist. Hinzu kommt: In aktuellen Crashtests schneiden viele Elektro-SUVs und Crossover hervorragend ab. Der hohe Fahrzeugboden, bedingt durch die Batterie im Unterboden, sorgt für einen tiefen Schwerpunkt – das erhöht die Stabilität, gerade in Kurven oder bei Ausweichmanövern. Ein weiterer Vorteil: Das Ein- und Aussteigen gelingt Kindern wie Großeltern oft bequemer als bei tieferliegenden Autos. Besonders das Tesla Model Y hat sich als weltweiter Favorit und Marktführer etabliert. Es glänzt zudem mit einer ausgezeichneten Sicherheitsbewertung von Euro NCAP: 97 Prozent beim Insassenschutz und 98 Prozent bei den Assistenzsystemen. Auch das Model Y ist gerade frisch modernisiert und seit März 2025 in Deutschland bestellbar.

Tesla Model Y:

  • Preis: ab 45.000 Euro (Standard Range)
  • Reichweite: bis zu 533 km (WLTP)
  • Familien-Plus: Optional als 7-Sitzer erhältlich und erstklassige Sicherheit
Tesla Model Y für Familie und Freizeit
Das Tesla Model Y ist weltweit das beliebteste Elektroauto aktuell

Der Hyundai Kona Elektro ist ein kompaktes und ebenfalls sehr beliebtes Familien-SUV - allerdings eher für die kleine Familie. Dafür ist er trotz der kleinen Außenmaße überraschend geräumig und effizient. Und damit auch etwas für die Stadt – genauso wie er dank seiner großen Reichweite auch für den Wochenendausflug taugt.

Hyundai Kona Elektro:

  • Preis: ab 44.900 Euro
  • Reichweite: bis zu 514 km (WLTP)
  • Familien-Plus: Kompakte Außenmaße bei gutem Platzangebot innen

Elektrische Vans: Viel Platz, hoher Preis

Wer noch mehr Platz braucht, vielleicht sogar drei oder mehr Kinder hat, der greift zum Van. Der klassische Familienvan war jahrzehntelang die Lösung für nahezu jede Alltagssituation: Schulweg, Großeinkauf, Wochenendtrip – ein Van war immer dabei. Besonders beliebt: der VW-Bus, liebevoll „Bulli“ genannt. Seine hohe Sitzposition, das quadratische Raumkonzept und die schier endlosen Ablagemöglichkeiten machten ihn zum Familienfavoriten. Mit dem ID. Buzz bringt Volkswagen diesen Kult-Bus ins Elektrozeitalter. Er bietet bis zu sieben Sitze, praktische Schiebetüren und ein modernes Interieur. Allerdings schlägt sich das auch im Preis nieder: Der ID. Buzz beginnt bei knapp 61.000 Euro und ist damit kein Schnäppchen. Für viele Familien bleibt er damit eher ein Lifestyle-Statement als eine pragmatische Lösung – zumindest, solange es keine günstigeren Varianten des ID. Buzz gibt.

Innenraum des VW ID.Buzz
Laderaumweltmeister sind Vans wie der VW ID.Buzz - © Volkswagen

VW ID. Buzz:

  • Preis: ab 60.892 Euro
  • Reichweite: bis zu 460 km (WLTP)
  • Familien-Plus: Sieben Sitze und praktische Schiebetüren

Hochdach-Kastenwagen: Der Praktiker für Familien

Oder man greift zum Kastenwagen. Wobei – so heißen die Modelle bei Handwerkern. Familien verkauft man sie als Hochdach-Kombi. Modelle wie der Peugeot e-Rifter, Citroën ë-Berlingo oder Opel Combo-e Life überzeugen mit einem riesigen Ladevolumen (bis zu 2.693 Liter beim e-Rifter in der Langversion) und praktischen Schiebetüren. Diese Fahrzeuge sind ideal für Familien mit mehreren Kindern und bei großem Platzbedarf. Ähnlich wie ein Bulli lassen sich oft die Sitze entfernen oder so umklappen, dass flache Ladeböden entstehen. Und dann kann man mit der kleinen Familie schon mal eine Nacht im Auto campen. Nur das Image des Handwerker-Kastenwagens mag manche Familienväter abschrecken.

Peugeot e-Rifter:

  • Preis: ab ca. 38.440 Euro
  • Reichweite: bis zu 340 km (WLTP)
  • Familien-Plus: Drei Isofix-Plätze nebeneinander möglich
Peugeot e-Rifter
Der Peugeot e-Rifter ist besonders praktisch und bietet viel Platz - © Stellantis

Ein weiterer günstiger Vertreter ist der Renault Kangoo E-Tech. Der hat viel Praktisches mit an Bord, wie zum Beispiel die verschiebbaren Rücksitze und viele Ablagemöglichkeiten. Allerdings ist die Reichweite eher gering und Schnellladen gibt es nur gegen Aufpreis.

Renault Kangoo E-Tech:

  • Preis: ab 39.950 Euro
  • Reichweite: 285 km (WLTP)
  • Familien-Plus: Verschiebbare Rücksitze und praktische Schiebetüren

Elektrische Kombis: Der klassische Familienwagen neu gedacht

Auch Kombis waren lange Zeit die klassische Wahl für Familien: niedriger Verbrauch, viel Stauraum und trotzdem kompakt genug für die Stadt. Doch im Zuge des SUV-Booms sind sie etwas in den Hintergrund geraten – und im Bereich der Elektroautos wurde es lange ganz still um sie. Erst langsam kehren die Kombis im elektrischen Format zurück. Allerdings zielen viele der aktuellen Modelle wie der BMW i5 Touring oder der Audi A6 e-tron eher auf Geschäftskunden und Vertreter mit großem Reisebudget. Familienfreundliche Elektro-Kombis in bezahlbarer Preisklasse waren bis vor Kurzem kaum zu finden. Der MG5 Electric füllt aktuell diese Lücke: Er bietet ausreichend Stauraum bei gleichzeitig moderatem Preis.

Eine Übersicht über alle Elektro-Kombis auf dem Markt findest du ebenfalls bei uns im Blog.

MG5 Electric:

  • Preis: ab 35.490 Euro
  • Reichweite: bis 400 km (WLTP)
  • Familien-Plus: klassischer Kombi-Kofferraum bis 1.367 Liter Volumen bei umgeklappten Sitzen

Entertainment für unterwegs: So hält der Nachwuchs den Ladestopp aus

Lange Autofahrten mit Kindern können zur Geduldsprobe werden – für alle Beteiligten. Umso wichtiger ist die Frage: Was hat das Auto eigentlich für die kleinen Mitfahrer zu bieten? Moderne Elektroautos haben hier einen echten Vorteil. Fahrzeuge wie Teslas Model Y verwandeln sich auf Knopfdruck in einen rollenden Medienhub: Spieleklassiker wie Schach, Tetris oder Sonic laufen direkt auf dem Zentraldisplay, Musik-Streaming und Netflix sind ebenfalls an Bord – natürlich nur im Stand. Aber so lässt sich dann auch ein Ladestopp ganz gut überbrücken. Einige Modelle bieten sogar eine Karaoke-Funktion oder integrierte Video-Apps. Wer keinen Tesla möchte, findet auch bei Hyundai, Mercedes oder VW Fahrzeuge mit mehreren USB-C-Anschlüssen im Fond, WLAN-Hotspot und Bluetooth-Multimedia für eigene Tablets. Dazu kommen praktische Details wie Klapptische an den Rücklehnen oder kabellose Ladepads. So wird selbst der Stau auf der A8 zur erträglichen Verschnaufpause – mit einem Trickfilm und einem gekühlten Saft aus der Fond-Klimazone.

Der Mercedes EQB basiert auf dem GLB und bietet je nach Version fünf oder sieben Sitze. Die dritte Sitzreihe eignet sich für Kinder bis etwa 1,65 m Körpergröße – ideal für Familien mit wechselndem Platzbedarf. Im Innenraum punktet der EQB mit dem MBUX-Infotainmentsystem, das Sprachsteuerung („Hey Mercedes“), Navigation mit Ladeplanung und ein Touchdisplay umfasst. Selbstverständlich gibt es USB-C-Anschlüsse im Fond und ein optionales Fond-Entertainment-System, das über Tablets gesteuert werden kann. Auch eine Sitzheizung für die zweite Reihe ist erhältlich. Und natürlich: Isofix ist an Bord – an den äußeren Rücksitzen und teils auch auf dem Beifahrersitz.

Mercedes EQB 300:

  • Preis: ab ca. 55.000 Euro
  • Reichweite: bis zu 419 km (WLTP)
  • Familien-Plus: optional 7 Sitze, hochwertige Verarbeitung, viele Komfort-Extras
Dritte Sitzreihe im Mercedes EQB
Die dritte Sitzreihe im Mercedes EQB reicht für Kinder - © Mercedes

Preis-Leistung: Wo Familien sparen können

Neben Komfort und Sicherheit spielen bei Familien die laufenden Kosten eine große Rolle. Elektroautos sind in der Anschaffung oft deutlich teurer als vergleichbare Verbrenner. Das liegt vor allem an den hohen Kosten für die Batterie – dem mit Abstand teuersten Bauteil. Viele Hersteller reagieren darauf, indem sie vor allem größere, teurere Modelle bauen, um die Marge zu halten. So ist die Auswahl an günstigen Elektroautos für Familien bisher begrenzt. Umso erfreulicher, wenn Marken wie MG mit dem MG5 Electric zeigen, dass es auch anders geht.

Trotz des höheren Kaufpreises bieten Elektroautos im Alltag aber oft klare finanzielle Vorteile. Der Stromverbrauch ist günstiger als Benzin oder Diesel, vor allem beim Laden zu Hause. Ein E-Auto wie der MG5 Electric verursacht im Jahr rund 1.080 Euro Energiekosten (bei 15.000 km) – deutlich günstiger als Benziner. Hinzu kommen Vorteile bei der jährlichen Wartung.

Eine Übersicht über günstige kompakte Elektroautos haben wir in einem eigenen Artikel zusammengefasst.

E-Autos haben weniger Verschleißteile – keine Kupplung, kein Auspuff, kein Ölwechsel. Das reduziert die Wartungskosten spürbar. Laut ADAC können die Werkstattkosten bis zu 30 Prozent unter denen eines Verbrenners liegen. Und auch bei der Versicherung schneiden viele E-Autos dank moderater Typklassen gut ab.

Glückliche Familie mit E-Auto und Hund
Das richtige E-Auto bietet Platz für die kleine und große Familie

Fazit: Elektromobilität ist familienfreundlich – und zukunftssicher

Die Zeiten, in denen Elektroautos als teure Zweitwagen mit Mini-Akku und viel Verzicht galten, sind vorbei. Wer heute ein Elektroauto für die Familie sucht, findet eine breite Palette an Modellen – vom kompakten Crossover bis zum elektrischen Großraumvan mit sieben Sitzen. Ja, der Einstieg ist oft teurer als bei einem Verbrenner. Ja, die Ladeinfrastruktur ist noch nicht überall perfekt. Aber: Wer einmal elektrisch gefahren ist, will selten zurück. Leises Gleiten statt Motorbrummen, kein Schalten, kein Tanken – das macht den Alltag angenehmer. Und für Kinder ist die erste Fahrt im E-Auto oft der Beginn einer neuen Normalität: einfach, leise, digital.

Besonders erfreulich ist: Familien stehen endlich im Fokus der Hersteller. Mit Modellen wie dem Škoda Enyaq, dem Tesla Model Y oder dem Renault Kangoo E-Tech sind praktikable, sichere und effiziente Fahrzeuge auf dem Markt. Und das Angebot wächst. Bis 2026 erwarten wir neue Familienkombis, bezahlbare 7-Sitzer und clevere Innenraumlösungen, die den Alltag wirklich erleichtern – etwa mit drehbaren Sitzen, variablen Ladelösungen oder bidirektionalem Laden für das eigene Zuhause.

Der elektrische Familienwagen ist also nicht nur möglich, sondern längst Realität. Und er wird immer alltagstauglicher. Wer jetzt umsteigt, profitiert nicht nur von günstigen Betriebskosten und moderner Technik – sondern zeigt den Kindern, dass moderne Mobilität auch Verantwortung heißt. Verantwortung für Umwelt, Gesundheit und ein leiseres, entspannteres Fahren.

Quellen:

ADAC: Test MG5 Electric

ADAC: Test Mercedes EQB

ADAC: Škoda Enyaq 2025: Höhere Reichweiten, bessere Ausstattung

ADAC: Test Renault Kangoo E-Tech

ADAC: Peugeot e-Rifter: Den Familien-Van gibt's nur noch elektrisch

ADAC: Kosten Elektroauto, Plug-in-Hybrid, Benziner oder Diesel

Carwow: Lohnt sich ein E-Auto oder Verbrenner mehr?

efahrer: VW ID. Buzz Langer Radstand im Test

efahrer: Die besten E-Autos für Familien

FAQ zu diesem Thema

Welches Elektroauto ist am besten für Familien geeignet?
Der Škoda Enyaq, das Tesla Model Y und der VW ID. Buzz zählen aktuell zu den beliebten Familien-E-Autos – wegen ihres Platzangebots, der Sicherheit und der praktischen Alltagstauglichkeit.
Gibt es Elektroautos mit 7 Sitzen?
Ja, zum Beispiel der VW ID. Buzz, das Tesla Model Y (optional) oder der Mercedes EQB bieten sieben Sitze – ideal für größere Familien oder alle mit regelmäßigem Mitfahrbedarf.
Welche Elektroautos haben besonders viel Kofferraum?
Der Peugeot e-Rifter (bis zu 2.693 Liter), der VW ID. Buzz (über 2.500 Liter) und der Škoda Enyaq (bis zu 1.710 Liter) gehören zu den Lademeistern unter den E-Autos.
Sind Elektroautos teurer im Unterhalt?
Nein, im Gegenteil: Strom ist günstiger als Benzin, die Wartungskosten sind niedriger und es fallen weniger Verschleißteile an. Langfristig sind E-Autos oft günstiger als Verbrenner.
Gibt es günstige Elektroautos für Familien?
Ja. Der MG5 Electric ist aktuell eines der günstigsten Familienmodelle mit großem Kofferraum, guter Reichweite und solidem Komfort – für unter 40.000 Euro.
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