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Elektro-Kleinwagen 2025: Perfekte Cityflitzer für nachhaltige Mobilität

Das Angebot an Elektro-Kleinwagen wächst langsam, doch 2025 kommen mehr günstige Modelle auf den Markt. Hier erhältst du eine Übersicht.
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2025
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Kleines Elektroauto in der Stadt

Lange Zeit waren Kleinwagen in Deutschland das beliebteste Segment, mit Bestsellern wie dem VW Polo oder Opel Corsa. Fast jeder dritte in Deutschland zugelassene Pkw ist heute noch ein Kleinwagen. Allerdings haben es die Kompakten zunehmend schwerer. Seit 2020 sind SUVs die meistverkauften PKW mit dem ersten Platz in Deutschlands Zulassungsstatistiken. Die Zahl der Kleinwagen auf deutschen Straßen nimmt laut ADAC von Jahr zu Jahr ab. Und dieser Trend zeigt sich bei Elektroautos noch stärker. Wer sich nach einem kompakten Elektroauto umsieht, wird schnell feststellen: Die Auswahl ist gar nicht so groß. Und die Preise für Kleinwagen sind hoch, wenn sie denn elektrisch sein sollen. Die Hersteller scheinen bei der Elektromobilität lieber auf größere, teurere Modelle mit höheren Margen zu setzen.

Ein Blick auf den Markt aber zeigt: Das Segment der Kleinwagen mit Elektroantrieb wächst, wenn auch langsamer als erwartet. Zwar machen hohe Batteriekosten es für Hersteller nach wie vor schwer, Modelle unter 20.000 Euro rentabel anzubieten. Doch es gibt Hoffnung. Stellantis bringt mehrere erschwingliche Elektro-Kleinwagen auf den Markt, während Volkswagen noch an einem günstigen Einstiegsmodell arbeitet. Zudem gewinnen chinesische Marken mit preiswerten Cityflitzern auch trotz Zöllen in Europa an Einfluss.

Welche Modelle bieten ein attraktives Gesamtpaket aus Preis, Reichweite und Alltagstauglichkeit? Und wann kommt endlich das lang erwartete Elektroauto von Volkswagen für unter 20.000 Euro?

Der VW e-up! war ein Pionier im Elektro-Kleinwagensegment

Der VW e-up! war einer der ersten Elektro-Kleinwagen auf dem Markt – und zeigt exemplarisch, warum es Elektro-Kleinwagen bis heute schwer haben. Ursprünglich als Verbrenner konzipiert, brachte VW 2013 eine elektrische Variante auf den Markt. Doch die erste Version war mit einer 13,8 kWh großen Batterie und nur 160 km Reichweite zu wenig alltagstauglich. Hinzu kam der hohe Einstiegspreis von 26.900 Euro, der das Interesse vieler Käufer dämpfte.

Erst 2019 erhielt der e-up! ein dringend benötigtes Upgrade: Eine größere 32,3-kWh-Batterie steigerte die Reichweite auf bis zu 260 km. Gleichzeitig senkte die staatliche Umweltprämie den Anschaffungspreis auf rund 15.000 Euro – und plötzlich wurde der e-up! zum Bestseller. Kein anderes Modell wurde häufiger mit der staatlichen Förderung beantragt. Doch genau das wurde zum Problem für VW.

Ein gelber VW e-up!
VW e-up! © Volkswagen

Problem: Teure Batterien, kleine Reichweite

Der VW e-up! zeigt, warum viele Hersteller lange auf Elektro-Kleinwagen verzichtet haben: Trotz hoher Nachfrage führte der hohe Aufwand, die Plattform des Verbrenners mit Elektrokomponenten auszurüsten, und der geringe Gewinn pro Fahrzeug dazu, dass VW die Produktion drosselte. Lange Wartezeiten und schließlich das Produktionsende waren die Folge. Das Problem dieser Fahrzeugklasse: Hohe Batteriekosten und geringe Reichweite.

Da Kleinwagen wenig Platz für große Akkus bieten, bleibt die Reichweite oft begrenzt – ein Nachteil gegenüber günstigen Benzinmodellen, die flexibler einsetzbar sind. Gleichzeitig ist die Batterie der teuerste Bestandteil eines Elektroautos und treibt den Preis nach oben. Statt auf kostspielige Kleinstwagen setzen viele Hersteller deshalb auf größere Modelle mit besseren Margen. Doch 2025 könnte es zum Durchbruch kommen: Fortschritte in der Batterietechnik, neue Plattformen und ein wachsender Preisdruck – auch durch chinesische Hersteller sowie eine Modelloffensive aus Frankreich – könnten das Marktsegment wiederbeleben.

Wie viel Auto braucht der Kleinwagen Käufer?

Dass ein Kleinwagen nicht die gleiche Reichweite braucht wie eine Reiselimousine ist klar. Sie sind mehr für den Alltag gedacht. Für die Stadt. Und so zeigt Dacia, wie man ein günstiges Elektroauto anbietet: Indem man an anderer Stelle spart. Der Dacia Spring ist ein minimalistisches Elektroauto mit gerade einmal 33 kW Leistung in der Basisversion. Das sind in alter Währung 45 PS. Und auch sonst hat der Spring keinen Schnickschnack. Für einige reicht das aus, denn in der Grundausstattung startet der Dacia Spring bereits bei 16.900 Euro.

Dacia Spring
Dacia Spring © Dacia

Dacia Spring Electric 45

  • Leistung 33kW (45PS)
  • Reichweite (WLTP): 225km
  • Preis ab: 16.900 Euro.

Platzangebot und Alltagstauglichkeit sind hier entscheidende Faktoren: Ein guter Kleinwagen sollte Platz für ein bis zwei Wasserkästen im Kofferraum bieten und auf der Rückbank genug Raum für zwei Kindersitze haben. Der Dacia Spring erfüllt diese Anforderungen. Knapp zwar, und so bleibt er auch in Sachen Komfort und Ausstattung hinter allen anderen Modellen zurück. Dennoch ist er als Zweitwagen eine der günstigsten Elektro-Optionen auf dem Markt.

Leistung ist kein Luxus im Elektro-Kleinwagen

Auch wenn der Dacia Spring mit 45 PS sehr schwach motorisiert ist und daher etwas träge daher kommt, so ist doch der Elektromotor gerade bei Kleinwagen eine große Stärke. Denn anders als die Batterie, die im Elektroauto viel Platz einnimmt, braucht ein Elektromotor weniger Platz als ein Verbrenner für die gleiche Leistung. Und die Kosten für den Motor sind im Vergleich zum Verbrenner geringer. So fällt es den Herstellern meist nicht schwer, ihren Elektroautos etwas mehr Leistung zu geben, um den emotionalen Reiz zu erhöhen.

Dabei gilt auch noch ein weiterer Vorteil: Elektromotoren unterscheiden sich in ihrer Art grundlegend von Verbrennungsmotoren. Während Benziner erst hohe Drehzahlen erreichen müssen, um ihre volle Leistung zu entfalten, liefern Elektromotoren ihr maximales Drehmoment sofort. Das sorgt für eine beeindruckende Beschleunigung – besonders in Kleinwagen. Dieser direkte Antritt macht gerade in der Stadt, wo oft Stop-and-Go-Verkehr herrscht, einen großen Unterschied. Denn ein leichter, wendiger Kleinwagen zeigt mit Elektroantrieb die Vorteile gegenüber dem Verbrenner und bereitet so besonders viel Freude.

Der MINI Cooper war schon als Verbrenner für sein Go-Kart-Feeling bekannt. Die erste Elektro-Version des MINI Cooper übernahm den Motor des BMW i3 mit 135 kW (184 PS) in die Verbrenner-Karosserie, hatte aber mit einer realistischen Reichweite von nur 150 km große Einschränkungen. Dennoch machte der kräftige Antrieb den Wagen zu einem der sportlichsten Kleinwagen auf dem Markt. Heute bietet MINI auf einer eigens für Elektroautos entwickelten Basis mehrere elektrische Varianten an: den Cooper Electric mit 135 kW und 305 km Reichweite ab 27.200 Euro oder als SE mit 160 kW, 402 km Reichweite und 30.700 Euro. Die sportliche Spitze bildet der John Cooper Works Electric mit 190 kW, also 258 PS, 371 km Reichweite und einem Basispreis von 39.700 Euro.

Mini Cooper E
MINI Cooper E © BMW group

MINI Cooper E

  • Leistung: 135 kW (184 PS)
  • Reichweite (WLTP): 305 km
  • Preis ab: 27.200 Euro

MINI Cooper SE

  • Leistung: 160 kW (207 PS)
  • Reichweite (WLTP): 402 km
  • Preis ab: 30.700 Euro

MINI John Cooper Works Electric

  • Leistung: 190 kW (258 PS)
  • Reichweite (WLTP): 371 km
  • Preis ab: 39.700 Euro

Retro Schick und ein frisches Image sind wichtig

Apropos Emotionen. Die sind gerade auch bei Kleinwagen wichtig. Die Zielgruppe ist jünger und bunter als die der Mittel- und Oberklasse. Bei einigen Modellen wie dem MINI spielt das Markenimage eine zentrale Rolle. Und so setzen auch andere Hersteller auf ikonisches Retro-Design und Emotionen. Der Fiat 500e zum Beispiel. Seit 2020 ist er auch als Elektro-Kleinwagen ein Verkaufsschlager. Ihn gibt es in zwei Motor- und Batterie Varianten mit 70 oder 87 kW und bis zu 321 km Reichweite in einem Paket. Oder man wählt eine geringere Reichweite von 190 km ab 29.490 Euro. Zusätzlich ist der 500e wie der MINI auch als Cabrio erhältlich.

Fiat 500e
Fiat 500e © Stellantis

Fiat 500e (23,8 kWh)

  • Leistung: 70 kW (95 PS)
  • Reichweite (WLTP): 190 km
  • Preis ab: 29.490 Euro

Fiat 500e (42 kWh)

  • Leistung: 87 kW (118 PS)
  • Reichweite (WLTP): 321 km
  • Preis ab: 33.490 Euro

Auch Renault bringt mit dem neuen Renault 5 ein elektrisches Comeback eines Klassikers. Der kleine Franzose verspricht bis zu 405 km Reichweite und eine sportliche Fahrdynamik mit 90-110 kW. Er soll Emotionen wecken und beweisen, dass Kleinwagen nicht nur praktisch, sondern auch begehrenswert sein können.

Renault R5 Electric
Renault R5 Electric © Renault

Renault R5 E-Tech Electric 120 Urban Range (40 kWh)

  • Leistung: 90 kW (120 PS)
  • Reichweite (WLTP): 307 km
  • Preis ab: 27.900 Euro

Renault R5 E-Tech Electric 150 Comfort Range (52 kWh)

  • Leistung: 110 kW (150 PS)
  • Reichweite (WLTP): 405 km
  • Preis ab: 32.900 Euro

Die neuen erwachsenen Kleinwagen: Mehr Komfort, mehr Reichweite

Mit komfortabler Reichweite und größeren Batterien werden Kleinwagen zunehmend erwachsener. Neue Vorgaben der EU, wie verpflichtende Rückfahrkameras, Spurhalteassistenten und Verkehrszeichenerkennung, sorgen für eine immer umfassendere Technik. Auch dadurch werden die Autos größer, teurer und bieten gleichzeitig mehr Sicherheit und Komfort. Aber auch die Preise für die meisten elektrischen Kleinwagen klingen sehr erwachsen. Ein Preis von 30.000 Euro scheint für die meisten Hersteller das Ziel zu sein.

Zum Glück gibt es im Jahr 2025 einige neue Modelle, die ein attraktives Gesamtpaket bieten. Vor allem der Stellantis-Konzern, zu dem Opel, Peugeot und Citroën gehören, setzt auf moderne Elektro-Kleinwagen mit einem guten Mix aus Reichweite, Ausstattung und Preis. Ein Beispiel ist der Citroën e-C3, der mit einem Einstiegspreis von 23.300 Euro und einer Reichweite von 326 km eine der erschwinglichen Alternativen ist.

Citroen e-C3
Citroën e-C3 © Stellantis

Citroën e-C3

  • Leistung: 83 kW (113 PS)
  • Reichweite (WLTP): 326 km
  • Preis ab: 23.300 Euro

Stellantis dominiert das Segment der Elektro-Kleinwagen wie kein anderer Hersteller. Durch eine einheitliche Plattformstrategie entstehen unter den Marken Opel, Peugeot, Citroën und Fiat technisch weitgehend identische Modelle – mit unterschiedlichen Designs und Ausstattungen, aber gemeinsamen Synergieeffekten. Diese Strategie senkt Entwicklungskosten und macht es möglich, gleich mehrere erschwingliche Elektro-Kleinwagen anzubieten. Während andere Hersteller noch zögern, hat Stellantis längst eine breite Modellpalette in diesem wichtigen Markt etabliert.

Wer noch mehr Komfort sucht, findet im gleichen Konzern mit dem Opel Corsa Electric eine solide Wahl. In der 50-kWh-Version bietet er 357 km Reichweite, während die größere 54-kWh-Variante mit 405 km punktet. Diese Werte sind alltagstauglich, selbst für längere Fahrten. Dazu kommt eine Ladeleistung von bis zu 100 kW, was für schnelles Nachladen unterwegs sorgt. Interessant ist der Preisunterschied zum Peugeot e-208, der technisch weitgehend identisch ist, aber mit 37.325 Euro deutlich teurer ausfällt. Beide Modelle setzen in der stärksten Version auf 115 kW (156 PS). Während der Opel als günstigere Alternative positioniert wird, setzt Peugeot auf eine hochwertigere Ausstattung und ein stärkeres Image.

Opel Corsa
Opel Corsa © Stellantis

Opel Corsa Electric (50 kWh)

  • Leistung: 100 kW (136 PS)
  • Reichweite (WLTP): 357 km
  • Preis ab: 29.990 Euro

Opel Corsa Electric (54 kWh)

  • Leistung: 115 kW (156 PS)
  • Reichweite (WLTP): 405 km
  • Preis ab: 31.490 Euro
Peugeot e-208
Peugeot e-208 © Stellantis

Peugeot e-208 (156)

  • Leistung: 115 kW (156 PS)
  • Reichweite (WLTP): 409 km
  • Preis ab: 37.325 Euro

Und was macht Volkswagen?

Synergieeffekte: eine Taktik, die eigentlich auch bei Volkswagen funktionieren sollte. Immerhin gibt es mit Skoda und Cupra zwei Marken, die auf kleine Elektroautos setzen könnten. VW hat immer wieder versprochen, ein erschwingliches Elektroauto für die breite Masse zu bringen – nun soll 2026 der ID.2 erscheinen. Erst 2027 kommt dann ein Nachfolger des up! im Kleinstwagensegment als ID.1. Gerade erst wurde die Studie ID. EVERY1 vorgestellt, die einen Ausblick auf den kleinsten elektrischen VW bietet. Doch anders als beim früheren VW up! oder dem geplanten ID.2, der auch als Cupra Raval und Skoda Epiq kommen soll, wird es wohl keine Ableger für die Schwestermarken vom ID.1 geben. Laut Volkswagen ist der Markt für Elektro-Kleinstwagen noch nicht groß genug, um mehrere Varianten wirtschaftlich zu rechtfertigen.

Während sich andere Hersteller wie Stellantis in diesem Segment bereits stark positionieren und attraktive Kleinwagen anbieten, zögert VW weiterhin – vor allem wegen hoher Batteriekosten und geringer Rentabilität. Und so bleibt die Frage: Kommt Volkswagen mit dem ID.1 im Jahr 2027 nicht zu spät?

Studie VW ID. EVERY1
Studie VW ID. EVERY1 © Volkswagen AG

China mischt mit: Günstige Alternativen aus dem Osten?

Der Druck auf die Hersteller steigt. Denn während die Europäer mit hohen Produktionskosten kämpfen und sich mit geringen Margen begnügen müssen, bringen chinesische Autobauer ebenfalls günstige E-Autos nach Europa. Und das teils trotz der von der EU eingeführten Zölle auf chinesische Elektroautos.

Besonders auffällig ist dabei der Leapmotor T03. Denn Leapmotor gehört zu 51 Prozent zu Stellantis. Und so wird das Fahrzeug teils in Modulbauweise in einem Werk in Polen zusammengebaut und die Unternehmen umgehen die europäischen Strafzölle. Der T03 ist dadurch bereits ab 18.900 Euro zu haben und macht so dem Dacia Spring Konkurrenz.

Leapmotor T03
Leapmotor T03 © Stellantis

Leapmotor T03

  • Leistung: 70 kW (95 PS)
  • Reichweite (WLTP): 265 km
  • Preis ab: 18.900 Euro

Obwohl auch einige kompakte chinesische Modelle preislich attraktiv sind, bleibt das Vertrauen der europäischen Käufer in diese Marken aber noch ausbaufähig. Die Unsicherheit über Qualität, Ersatzteile und den Wiederverkaufswert bremst viele potenzielle Käufer aus. Dennoch könnte sich das mit steigender Marktpräsenz und verbesserten Vertriebskanälen bald ändern.

Sinken die Preise im Jahr 2025?

2025 könnte noch ein anderer Faktor für sinkende Preise auf dem Markt der kompakten Elektroautos sorgen. Grund dafür sind die ab 2025 nochmals verschärften CO₂-Flottengrenzwerte der EU. Wer die Vorgaben nicht erfüllt, muss hohe Strafzahlungen leisten – eine teure Rechnung, die Hersteller unbedingt vermeiden wollen.

Besonders Marken, die bislang noch nicht genug E-Autos verkauft haben, stehen unter Druck. Dazu gehört auch Volkswagen. Während einige Hersteller wie BMW oder Opel angeben, ihre Ziele ohne größere Probleme zu erreichen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass viele Autobauer auf Rabatte setzen werden, um die Umsätze an Elektroautos zu erhöhen.

Für Käufer könnte das eine gute Chance auf ein neues Elektroauto sein. Wer auf fallende Preise spekuliert, sollte besonders im zweiten Halbjahr 2025 aufmerksam den Markt beobachten.

Kleine SUVs: Das Ende des klassischen Kleinwagens?

Und wo endet das Segment der Kleinwagen? Dort, wo der Siegeszug der SUVs beginnt. In den letzten Jahren haben viele Hersteller vermehrt auf kleine SUVs gesetzt, die zwar kompakt sind, aber durch ihre höhere Bauweise alltagstauglicher werden. SUVs bieten von Natur aus mehr Platz im Unterboden für Akkus, was ihnen eine größere Reichweite ermöglicht. Das Segment der kleinen Elektro-SUVs wächst daher rasant – auch wenn sie preislich oft schon an die Kompaktklasse heranreichen.

Ein gutes Beispiel ist der Smart #1. Der einstige Hersteller von zweisitzigen Stadtautos hat sich mittlerweile völlig neu ausgerichtet. Statt eines winzigen Zweisitzers ist der Smart #1 ein kompakter Elektro-SUV mit einer Reichweite von 365 km und sportlichen 200 kW Leistung geworden. Dabei startet er bei 34.990 Euro – eine ganz andere Preisklasse als frühere Smart-Modelle.

Smart #1
Smart #1 © Smart

Smart #1

  • Leistung: 200 kW (272 PS)
  • Reichweite (WLTP): 365 km
  • Preis ab: 34.990 Euro

Auch der Jeep Avenger Elektro zeigt, dass Elektro-SUVs zunehmend in das Kleinwagen-Segment vordringen. Mit 400 km Reichweite und 115 kW Leistung ist er ein attraktives, kompaktes, aber vollwertiges Elektrofahrzeug. Der Preis beginnt allerdings erst bei 38.500 Euro.

Jeep Avenger
Jeep Avenger © Stellantis

Jeep Avenger Elektro

  • Leistung: 115 kW (156 PS)
  • Reichweite (WLTP): 400 km
  • Preis ab: 38.500 Euro

Günstiger ist der neue Hyundai Inster, der 20 cm kürzer als ein Opel Corsa ist, dafür aber 10 cm höher. Ab Start ist er in zwei Batterievarianten erhältlich. Die Version mit 49 kWh Akku bietet 370 km Reichweite und kostet ab 25.400 Euro. Wer sich mit einem kleineren 42 kWh Akku begnügt, kommt auf 327 km und zahlt ab 23.900 Euro. Damit bleibt Hyundai in einem Preissegment, das für Kleinwagenkäufer - zumindest in Zeiten von Elektroautos - attraktiv sein dürfte.

Hyundai Inster
Hyundai Inster © Hyundai

Hyundai Inster (49 kWh)

  • Leistung: 85 kW (116 PS)
  • Reichweite (WLTP): 370 km
  • Preis ab: 25.400 Euro

Was wird aus dem Elektro-Kleinwagen?

Die Entwicklung zeigt: Der klassische Elektro-Kleinwagen hat es schwer. Es ist viel Bewegung im Markt – je nachdem, wie man das Segment in Zeiten von Elektromobilität definiert. Mit größeren Batterien und immer mehr Technik, darunter verpflichtende Rückfahrkameras, Spurhalteassistenten und Verkehrszeichenerkennung, wachsen viele Modelle in die nächste Fahrzeugklasse hinein.

Dadurch steigen nicht nur die Preise, sondern auch das Komfortniveau. Umso bemerkenswerter ist es, dass Hersteller wie Dacia das Konzept des Kleinwagens konsequent beibehalten. Mit dem Dacia Spring ab 16.990 Euro beginnt das Segment der Elektro-Kleinwagen, während es bis zu Modellen wie dem sportlichen Abarth 600e Scorpionissima mit 207 kW (281 PS) Leistung und knapp 50.000 Euro reicht.

Abarth 600e Scorpissima
Abarth 600e Scorpionissima © Stellantis

Abarth 600e Scorpionissima

  • Leistung: 207 kW (281 PS)
  • Reichweite (WLTP): 321 km
  • Preis ab: 48.990 Euro

Verbraucher können sich in Zukunft auf sinkende Batteriepreise und eine Preisoffensive bei Elektroautos freuen, die den Preisabstand zwischen Elektroantrieb und Verbrenner in den kommenden Jahren weiter verringern dürfte. Und mit noch mehr attraktiven Kleinwagen, die auch wirklich Kleinwagen sind, könnte der Elektroauto Absatz in dieser Kategorie bereits 2025 wieder deutlich anziehen.

Bei Aampere glauben wir, dass eine nachhaltige elektrische Mobilität auch ein starkes Kleinwagensegment erfordert. Damit sich Elektromobilität in der breiten Masse durchsetzt, müssen alle Segmente bedient werden. Eine nachhaltige Lösung im Kleinwagensegment bedarf auch einer wirtschaftlichen nachhaltigen Lösung. Deswegen bieten wir mit Aampere eine Plattform zum Wiederverkauf von E-Autos aller Klassen an. Wenn du deinen Elektro-Kleinwagen einfach und digital verkaufen möchtest, dann kannst du dir hier unverbindlich ein Höchstgebot einholen.

Quellen:

FAQ zu diesem Thema

Warum gibt es so wenige günstige Elektro-Kleinwagen?
Elektro-Kleinwagen sind schwer rentabel, da Batteriekosten hoch sind und kleine Fahrzeuge weniger Platz für große Akkus bieten. Hersteller setzen daher oft auf teurere Modelle mit besseren Margen.
Wird es bald ein Elektroauto unter 20.000 Euro geben?
Dacia und Leapmotor haben schon eins. Hersteller arbeiten an günstigen E-Autos, doch vor allem die hohen Batteriekosten verzögern die Entwicklung. 2026 soll der VW ID.2 erscheinen, der ID.1 dann wohl erst 2027.
Welche Elektro-Kleinwagen sind aktuell am günstigsten?
Der Dacia Spring ist mit 16.900 Euro das derzeit günstigste Elektroauto. Auch der Leapmotor T03 (18.900 Euro) und der Citroën e-C3 (23.300 Euro) bieten erschwingliche Alternativen.
Sind Elektro-Kleinwagen für lange Strecken geeignet?
Die meisten Elektro-Kleinwagen haben Reichweiten zwischen 200 und 400 km. Wer Langstrecken fährt, sollte auf Schnellladefähigkeit achten, da kleinere Akkus öfter nachgeladen werden müssen.
Werden Elektro-Kleinwagen zukünftig günstiger?
Die Batterietechnik wird zunehmend günstiger. Ab 2025 könnten Hersteller wegen strenger CO₂-Grenzwerte verstärkt Rabatte auf E-Autos geben. Wer auf fallende Preise spekuliert, sollte im zweiten Halbjahr 2025 nach Angeboten Ausschau halten.
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